Die Ungarische Sprache - A magyar nyelv

Die Zeitbestimmungen - Az időhatározók

 

 

Übersicht

 

(un-)gewollte Zeitlängen

 

Allgemeines

Ein deutsches Problem namens "Mit was?"

Das Suffix für "mit"

... seine Besonderheiten

... seine persönlichen Formen

... die Formen für ez/az

... und die Fallbezeichnung

MIT der Zeit gehen

Bestimmung eines Zeitpunktes mit "-kor"

... und die Formen für ez/az

Zeitpunkte versus Zeiträume

Das Suffix für Abstände

Sein Einsatz für Zeitabstände

... und ein paar Beispiele

Sein Einsatz für Ortsabstände

Wiederkehrende Zeitangaben

... und Ergänzendes

Zeitabschnitte

... für Vergangenes

... und Alternativen dazu

... für Zukünftiges

Währende Vorgänge

Das ungarische "während"

... und Alternativen dazu

Feinheiten für "in/nach"

Geschätzte Zeitangaben

Rationalität versus Metaphorik

"Gegen Abend wird's dunkel"

Vorgänger und Nachfolger

... und ein paar Beispiele

Absolute versus relative Zeitangaben

... die Ausdrucksweisen

... und eine Alternative

"után" oder "múlva"?

Zwischenzeiten

(un-)gewollte Zeitlängen

... und die feinen Unterschiede

Fristenangaben

Einige Adverbien der Zeitbestimmung

Besonderheiten für das Jahr

Ein Artikel statt vieler Worte

Zusammenfassung der Zeit-UB

Resümee

 

 

Es gibt Handlungen, die sich sehr in die Länge ziehen können, sei es nun zum eigenen Genuss oder aber zum Verdruss. Um diesen Umstand entsprechend zu würdigen, bildet man im Deutschen Wörter, die mit einem Zeitbegriff anfangen und mit "-lang" aufhören.

Dies wird im Ungarischen auch so gemacht, nur dass man hier den entsprechenden Zeitbegriffen entweder das Suffix "-számra" anhängt. Alternativ kann auch die Postposition "hosszat" nachgestellt werden.

Das Suffix "-számra" auf seinen Ursprung hin zu untersuchen, ist keine große Hilfe. "számra" bedeutet "auf die Zahl", "auf die Ziffer", "auf die Nummer", ergibt also nicht viel Sinn in diesem Zusammenhang. Wohl deshalb ist es zu einem Suffix geworden, um dieser Wortschöpfung die Eigenständigkeit zu nehmen.

Bei "hosszat" sieht es etwas anders aus. Es handelt sich hierbei um den Akkusativ von "hossz" (die Länge). Da dieses auf ein Substantiv folgt, sieht etwa "óra hosszat" ein wenig wie eine Besitzkonstruktion aus. Vielleicht war es das ursprünglich auch einmal.
Ein paar Beispiele:

óraszámra, óra hosszat stundenlang
napszámra, nap hosszat tagelang
hétszámra, hét hosszat wochenlang

 

weiter im Text

 

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Autor: Andreas Kraneis
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