Die Ungarische Sprache - A magyar nyelv

Besitzverhältnisse statt des Genitivs -
Birtokviszony a birtokos eset helyette

 

 

Übersicht

 

Inflation der Apostrophe

 

Der Genitiv im Deutschen

... und wie er sich äußert

Das Genitiv-s

Des Deutschen Stiefkind

Inflation der Apostrophe

Kein Genitiv im Ungarischen, aber...

...so äußert man ihn dort

Das Possessiv...

... und seine Suffixe für vokalischen Auslaut...

...und die Ausnahmen

Die Suffixe für den konsonantischen Auslaut...

...und die Ausnahmen dort

Hinweise zum Satzaufbau

Hervorhebung des Besitzers

Possessiv + Akkusativ

kleine Feinheiten

Der Mehrbesitz...

...für vokalischen Auslaut und seine Ausnahmen

...für konsonantischen Auslaut und die Ausnahmen

Hervorhebung der mehrfachen Besitzers

Der beifügende Genitiv

Konstruktion des Besitzverhältnisses

Besitzerzeichen auch für den Besitzer

Besitzer im Nominativ

Besitzer im Dativ

Wortfolge wir im Deutschen möglich

Wann braucht man den Artikel und wann nicht?

Einbesitz für mehrere aber nicht gemeinsam

Das Besitzzeichen "-é"

"gehören" auf ungarisch

Die Frage nach der Zugehörigkeit

Pluralform des Besitzzeichens

Beispiel für Suffixanhäufung

Die persönlichen Besitzanzeigen

... und ein paar Beispiele

"meines" versus "mein"

Zusammenfassung

 

 

 

 

 

Ganz aussterben wird der Genitiv allerdings nicht. Denn Konstruktionen wie "Vaters Haus", "Mutters Garten" etc. sind schon sehr einfach gestrickt und haben auch im Englischen überlebt.
Aber genau an dieser Stelle, wo man sich noch des Genitivs annimmt, hat sich seit den 90er Jahren des 20.Jahrhunderts eine Unsitte breitgemacht, die wohl vor allem mit der Englisch-Verliebtheit vieler Gesellschaftsschichten zusammenhängt.

Es hat sich bei vielen Menschen eingebürgert, das Genitiv-s einfach per Apostroph abzutrennen.

So schreiben viele etwa:
"Gaby's neuer Freund ist Micha's Ex-Freund."

Auf die Frage, warum diese unnötigen Apostrophe gesetzt werden, kommt oft auch die Antwort: "Es sieht einfach schöner aus."
Nun ja, Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Demzufolge müssten all diese Leute die stark apostrophierte französische Schriftsprache als Schönheitsgöttin empfinden!

Ganz grotesk aber wird es dann, wenn jedes "s" am Wortende per Apostroph abgetrennt wird. Und das sind nicht immer bloß Genitiv-Endungen sondern oft auch Plural-Endungen oder einfach nur ein simples "s" am Wortende wie in "nichts". Und diesen Schwachsinn hat man nicht aus dem Englischen importiert. Der ist quasi auf dem eigenen Mist gewachsen!

Derartige Beispiele will ich hier nicht aufführen. Es hat genug Beispiele vor der eigenen Haustür, in Prospekten, Anzeigen etc.
Im Internet beschäftigt man sich auch schon heftigst mit diesem Thema, etwa auf den Seiten über die Apostrophitis oder der Apostroph-S-Hass-Seite

 

weiter im Text

 

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Autor: Andreas Kraneis
© 2002

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