Die Ungarische Sprache - A magyar nyelv
Besitzverhältnisse
statt des Genitivs -
Birtokviszony a birtokos eset helyette
Übersicht
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"meines" versus "mein" |
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Kein Genitiv im Ungarischen, aber... ... und seine Suffixe für vokalischen Auslaut... Die Suffixe für den konsonantischen Auslaut... ...für vokalischen Auslaut und seine Ausnahmen ...für konsonantischen Auslaut und die Ausnahmen Hervorhebung der mehrfachen Besitzers Konstruktion des Besitzverhältnisses Besitzerzeichen auch für den Besitzer Wortfolge wie im Deutschen möglich Wann braucht man den Artikel und wann nicht? Einbesitz für mehrere aber nicht gemeinsam Die Frage nach der Zugehörigkeit Die persönlichen Besitzanzeigen "meines" versus "mein"
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Und spätestens jetzt werden viele Deutsche Probleme bekommen. Denn für die meisten dürfte der Unterschied etwa zwischen "mein" und "das meine" nicht sehr deutlich sein, weil sich die Worte sehr ähnlich sind. Im Ungarischen wird hier aber sehr genau unterschieden. Die Übersetzung von "meine Hand" lautet also NIEMALS "az enyém kéz" sondern immer "a kezem" oder "az én kezem". Als Hilfestellung kann man sich merken: sobald man in einem Satz eine Besitzanzeige wie "mein" durch "es gehört mir" ersetzen kann, benutzt man "enyém". Ansonsten muss stets das Besitzerzeichen "-om, -am, -em, -öm" genutzt werden. Ein gutes Beispiel dafür wäre folgendes: Az életem az enyém! - Mein Leben gehört mir! / Mein Leben ist meines. Diese Unterscheidung beherrschen übrigens auch die Engländer: "My life is mine." Zwar sind "my" und "mine" in der Aussprache recht ähnlich, aber sie stellen genau jenen Unterschied dar, der im Ungarischen recht krass ausfällt.
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Autor: Andreas Kraneis
©
2002