Die Ungarische Sprache - A magyar nyelv
Übersicht
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Nix
männlich, weiblich |
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Gedanken
von Sprachverwandtschaften Erfolgreich integriert aber nicht assimiliert Wortspielerei statt fester Reihenfolge Nix
männlich, weiblich Eine
lebendige, aktive Nur mit Tricks übersetzbar: momentanes und frequentatives Verb
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Ebenfalls
reichlich untypisch für uns Indo-Europäer: Zwar gibt es zwei bestimmte Artikel, nämlich "a" und "az", doch richtet sich deren Gebrauch einzig und allein nach dem Anfangsbuchstaben des entsprechenden Folgewortes: Beginnt es mit einem Konsonanten, benutzt man "a", bei einem vokalischen Anlaut dagegen nimmt man "az". Das kennen
wir so ähnlich aus dem Englischen, vom dortigen unbestimmten Artikel: Zwar haben auch die Engländer dem kleinen Unterschied in der Grammatik entsagt, doch beherrscht man im Englischen durchaus noch folgende Unterscheidung: Das Personalpronomen der 3.Person Einzahl lautet im Deutschen "er", "sie" oder "es", im Englischen entsprechend "he", "she" bzw. "it". Im
Ungarischen gibt es dafür nur ein Wort, einfach "ő". "Ő meg én" kann also heißen "Er und ich" oder "Sie und ich" oder eben auch "Es und ich" - wobei übrigens das "meg" eine stärkere Zusammengehörigkeit ausdrückt, als es das normale Wort für "und" - "és" - es tun würde. Im Gegensatz zum Deutschen kommt man also im Ungarischen nicht so schnell in Schwulitäten und Erklärungsnöte - wenn das Gegenüber sich mit dieser indifferenten Antwort zufrieden gibt.
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Autor: Andreas Kraneis
©
2002