Die Ungarische Sprache - A magyar nyelv
Der
Akkusativ und der Dativ -
A tárgyeset és a részeshatározó eset
Übersicht
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Rettet DEM Dativ!? |
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Der Akkusativ im Deutschen und wie er gebildet wird Der Akkusativ im Deutschen und welche Zweifelsfälle er produziert Rettet DEM Dativ!? Die persönlichen Akkusativformen
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Im Englischen
dagegen etwa besteht dieses Problem nicht. Somit wurde der Akkusativ überflüssig. Und auch der Dativ ist aus dem englischen Sprachgebrauch verschwunden, da er durch ein "to + Objekt" ersetzt wurde. "I give it to my father" - "Ich gebe es meinem Vater" Im Deutschen entspricht dies in etwa einem Austausch des Dativs durch den Akkusativ mit Hilfe der Präpositionen "an" oder "für". Statt "meinem Vater" heißt es dann "an meinen Vater." Und auch die Frage nach dem Dativ in diesem Beispiel: Wem gebe ich es? - Meinem Vater! ...lässt sich ohne weiteres durch "Für wen?" oder "An wen?" und somit durch Akkusativformen ersetzen - auch wenn das nicht sonderlich viel Wohlklang haben mag. Das ist wohl auch der Grund, warum es vereinzelt spöttisch heißt: "RETTET DEM DATIV!" Dativ und Akkusativ wurden also im Englischen überflüssig und verschwanden aus der Sprache. Lediglich "whom?" = "wen?" bzw. "wem?" ist als Relikt geblieben - und wird zunehmend auch durch "who?" ersetzt. Im Deutschen dagegen ist der Dativ sehr lebendig. Zwar wird er teilweise durch den Akkusativ ersetzt, doch profitiert der Dativ wiederum vom schleichenden Wegfall des Genitivs. Dass so ziemlich jeder lieber "wegen dem Schild" statt "wegen des Schildes" oder "wegen mir" statt "meinetwegen" sagt, ist nur schwer zu leugnen. Immerhin ist der Dativ auch recht eindeutig bestimmt:
Doch haben viele Leute, nicht nur Ausländer, Probleme beim korrekten Unterscheiden zwischen Dativ-"ihm" und Akkusativ-"ihn". Und so mancher Ausländer gewinnt den Eindruck, dass weibliche Personen durch den Dativ vermännlichen würden - was definitiv nicht der Fall ist! Soviel zum deutschen Dativ.
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Autor: Andreas Kraneis
©
2002