Einführungsworte
Die
Uhrzeit in Stunden und Minuten
Die
weiteren Zeiteinheiten
Etwas
über Sekunden, Tage und Wochen...
...
und über den Monat
Die
Wochentage...
...
im Fünf-Sprachen-Vergleich
Der
Montag
Der
Dienstag
Der
Mittwoch
Der
Donnerstag
Der
Freitag
Der
Sonnabend
Der
Sonntag
Die
Monatsnamen
...
und eine Anmerkung zum Mai
Die
Frage nach dem Datum
Das
Datum als Ordnungszahl
...
und als Kardinalzahl
Monatsnamen
als Zahlen
...
und das Problem mit der Eindeutigkeit
Zeitadverbien
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Bei "vasárnap"
schließlich darf man sich nicht täuschen lassen.
"nap" steht zwar für den Tag,
aber "vas" (das Eisen) und "ár"
(der Preis) sind etymologisch "falsche Freunde".
Tatsächlich hat hier eine Vokalverkürzung stattgefunden. Ursprünglich
hieß der Tag einmal "vásárnap"
(Markttag), was durchaus Sinn ergibt. Während die Alt-Europäer
schon seit rund 2000 Jahren mehr oder weniger gläubige Christen sind,
haben die Ungarn diesen Glauben erst im zehnten Jahrhundert angenommen.
Daher konnte dieser Tag keine christliche Prägung besitzen.
Bemerkenswert ist übrigens, dass jener ungarische König, der
seinen Untertanen seinerzeit das Christentum auferlegte, um Ungarn einen
Platz im christlichen Abendland zu garantieren, selber noch zeitlebens
anderen Göttern Opfer brachte.
Bei den
Germanen stand "sunna" als Göttin der Sonne und Herrscherin
über das Leben als Namensgeberin da.
Zwar heißt es auch im Lateinischen noch "dies solis",
also "Tag der Sonne".
Aber im Vulgärlatein war spätestens seit der Einführung
des Christentums in Rom vom "Tag des Herren" = "dies dominis"
die Rede. Daher das heutige französische "dimanche".
Eigenartig ist übrigens, dass der Sonntag in den romanischen Sprachen
der einzige Tag ist, der nicht männlich sondern weiblich ist.
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