Was aber
hat es mit der Endung "-ik" auf
sich?
Ja, das ist
so ein kleiner Pferdefuß bei den ungarischen Verben.
Eine ganze Reihe von ihnen sind in der 3.Person Einzahl eben nicht endungslos
sondern erhalten die Endung "-ik".
Man bezeichnet diese Verben daher auch als "ikes
igék" - die ik-Verben.
Die Wortstämme
dieser Verben enden zumeist auf Zischlaute, also "s",
"z", "sz"
oder "zs".
játszik |
spielen |
dolgozik |
arbeiten |
alszik |
schlafen |
lakik |
wohnen |
öltözködiz |
sich
anziehen |
esik |
fallen |
fekszik |
hinlegen |
Umgekehrt gilt allerdings nicht, dass jedes Verb, dessen Stamm auf diese
Laute endet, auch ein ik-Verb ist. Fünf Gegenbeispiele wurden drei
Seiten vorher aufgeführt.
Möglicherweise
handelt es sich dabei um ein Relikt aus der urtümlichen Sprache.
Denn fast alle ik-Verben stellen Tätigkeiten dar, die schon seit
Menschengedenken verrichtet wurden - ja, sogar "baszik"
gehört dazu, eine sehr derbes Verb für "miteinander schlafen".
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