Die Ungarische Sprache - A magyar nyelv
Das Präteritum - A múlt idő
Übersicht
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Die Qual der Wahl zwischen "sein" und "haben" |
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Die deutschen Vergangenheiten in der Theorie Die Qual der Wahl zwischen "sein" und "haben" Nur eine Vergangenheit im Ungarischen Das Suffix für die Vergangenheit Auswahlfälle zwischen Gruppe 1 und Gruppe 2 ...und zwischen Gruppe 2 und 3 Die unbestimmte Konjugation der Vergangenheit auf tiefvokalisch Unterschiede zwischen Vergangenheit und Gegenwart unbestimmter Art Weitere Beispiele für die unbestimmte Konjugation Ein wenig Hilfe durch Wörterbücher Die bestimmte Konjugation der Vergangenheit ...und für die hochvokalischen Verben Die Unterschiede zwischen Gegenwart und Vergangenheit Vergleich zwischen unbestimmten und bestimmten Formen der Vergangenheit Zwei Beispiele und ihre Beugungsformen von Gegenwart und Vergangenheit Ein Hinweis auf die weiteren unregelmäßigen Verben |
Und genau
deswegen steht man da als (Standard-)Deutschlernender vor einem doppelten
Problem. Zum einen, dass die Vergangenheitsformen aufgrund der Vokalwechsel
in den Wortstämmen oft ein Grauen sind, gerade, weil man sie vorwiegend
nur schreiben aber selten aussprechen muss. Denn ob da nun "sein" oder "haben" benutzt werden muss, ist nicht direkt ersichtlich. In der Regel bevorzugen transitive Verben "haben". Bei den intransitiven Verben dagegen existieren sowohl "sein"- als auch "haben"-Vertreter. Verben der Bewegung benutzen in der Regel "sein", es sei denn, sie sind transitiv, womit sich der Kreis schließt. Und dann gibt es ja noch jene Verben, wo beide Hilfsverben möglich sind, da durch die Dialekte unterschiedliche Gebräuche üblich sind. So lernt man zwar im Standarddeutsch zu sagen "ich habe dort gestanden", aber vor allem in Süddeutschland hört man sehr häufig ein "ich bin dort gestanden". Selbst vermeintlich sehr sicheren Deutschkennern droht nach längerem Aufenthalt in solchen Gegenden die Sprachsicherheit abhanden zu kommen aufgrund des Assimilationsdrucks.
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Autor: Andreas Kraneis
© 2003