Die Ungarische Sprache - A magyar nyelv

Alphabet und Aussprache - Alfabét és kiejtés

 

 

Übersicht

 

S

 

Man hat's nicht leicht als Ungar im Ausland

44 Buchstaben, davon vier ungebräuchliche

A

Á

B

C

Cs

D

Dz

Dzs

E

É

F

G

Gy

H

I

Í

J

K

L

Ly

M

N

Ny

O

Ó

Ö

Ő

P

R

S

Sz

T

Ty

U

Ú

Ü

Ű

V

Z

Zs

 

 

Was müssen wir Deutschen uns nicht herumärgern mit diesem Buchstaben!!!
Er kennzeichnet im Deutschen sowohl die stimmhafte als auch stimmlose Variante. Die meisten Sprachen benutzen dafür unterschiedliche Schriftzeichen.
Immerhin gilt: am Silbenbeginn sprechen wir Deutschen ein stimmhaftes S, am Silbenende immer ein stimmloses.

Für die Fälle, wo doch mal ein stimmloses S am Silbenanfang steht, entwickelten die Schriftsetzer das ß. Dieses ersetzt übrigens auch bei Wortstammänderungen ein "ss", wenn der vorhergehende Vokal nunmehr lang gesprochen wird.
Man denke an "messen" und "das Maß" bzw. "weiser" und "weißer".

Die Schweizer aber haben es als "Hitler-S" 1938 aus dem Schriftsatz geworfen.

Doch das ss als Ersatz dafür war - streng genommen - für die damalige Zeit politisch unkorrekt. Und an Eindeutigkeit mangelt es öfter:

es floss - das Floß/Floss
in Massen - in Maßen/Massen

Und die Ungarn?
Die machen es zum einen mal wieder ganz einfach, zum anderen aber auch noch ganz anders:

Im Ungarischen entspricht das s dem deutschen 
sch-Laut. Das ist etwas ungewöhnlich, aber gar nicht so unbekannt für uns Deutsche. Denken wir doch einfach mal an alle Worte, die mit St... oder Sp... anfangen.

Also: "" (das Salz) liest man wie "schoo".

Man denke an jenen Börsenspekulanten, der schon so einige Währungen ins Schwanken brachte: George Soros. Der Nachname wird international sogar richtig ausgesprochen: "Schorosch".

Und richtig verinnerlicht hat man diese Regelung, wenn man die ungarische Hauptstadt nicht mehr als "...pest" sondern "...pescht" ausspricht.

Buchstabierung: "esch"

 

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Autor: Andreas Kraneis
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